Wer weiß, was der Markt morgen benötigt, hat gute Chancen, einer der Ersten zu sein und sich als Marktführer hervorzutun. Mit der richtigen Idee zur richtigen Zeit legte der Firmengründer Boris Polenske Anfang der 90er-Jahre den Grundstein für das Unternehmen klickTel. Und auch heute geht der Blick weit in die Zukunft: Für den neuen, zukunftsweisenden Beruf des Dialogkaufmanns stellte die klickTel AG in diesem Jahr die ersten Auszubildenden ein.
Schon als Schüler entdeckte Boris Polenske seinen Unternehmergeist. Mit 18 Jahren programmierte er die erste Software-Anwendung und vertrieb sie über Verlage. Damals befand sich das Büro noch im Keller seiner Eltern. Weil er sich ganz seinem wachsenden Unternehmen widmen wollte, hängte er schließlich sogar sein begonnenes Studium an den Nagel. 1995 veröffentlichte er die erste Telefonbuch-CD-ROM. Dies brachte ihm Streit mit der Deutschen Telekom ein, die bis dahin alleinige Herausgeberin von Telefonbüchern war.
Sein Mut und sein Arbeitseifer haben sich gelohnt. klickTel ist heute ein börsennotiertes Unternehmen mit rund 320 Mitarbeitern. Doch Karrieren wie die von Boris Polenske sind eher die Ausnahme. Es kann eben nicht jeder eine zündende Idee haben, mit der sich später das große Geld verdienen lässt. Eine gute Ausbildung schadet daher nie. Dessen ist sich auch klickTel bewusst. Und weil es sich um ein zukunftsorientiertes Unternehmen handelt, hat dieses Thema einen hohen Stellenwert.
Der Pioniergeist, der bei klickTel herrscht, zeigt sich dabei auch in Sachen Berufsausbildung: Zum 1. August wurden am Essener Standort zum ersten Mal Azubis eingestellt, die den Beruf des Dialogkaufmanns erlernen möchten. Dies ist ein neuer Beruf, in dem künftig zahlreiche Mitarbeiter benötigt werden – dessen sind sich die Verantwortlichen bei klickTel sicher. Der Personalleiter Ulrich Ramoser sieht in der Ausbildung daher eine Investition in die Zukunft: „Bisher haben wir alle unsere Auszubildenden übernommen“, sagt er. „Wir haben einen großen Personalbedarf und gehen nach dem Motto ,Aufstieg vor Einstieg‘ vor. Schon allein deshalb, weil unsere Auszubildenden das Unternehmen nach der Ausbildung bestens kennen“, erklärt er. Deshalb bedauert Ramoser auch, dass klickTel in diesem Jahr nur vier Auszubildende für den neuen Beruf einstellen konnte. „Wir würden gern noch viel mehr Stellen besetzen“, sagt er, „wollen aber erst testen, wie erfolgreich das neue Ausbildungsangebot sein wird. Wenn alles gut läuft, werden es im nächsten Jahr sicherlich mehr werden.“
KAUFMÄNNISCHER BEREICH UND WERBEVERTRIEB
Aber wie genau sieht eine Ausbildung zum Dialogkaufmann bei klickTel aus? „Es gibt zwei große Bereiche, in denen die Azubis eingesetzt werden“, erklärt Ausbildungsleiterin Catherine Senne: „Zum einen im kaufmännischen Bereich – dort geht es unter anderem um Finanzbuchhaltung, Personalwesen und Auftragsbearbeitung – und zum anderen im Werbevertrieb.“ Im letzteren Bereich wirken die Auszubildenden zum Beispiel bei der Angebotsgestaltung mit oder werden im Telemarketing geschult. Und das bedeutet unter anderem auch direkten Kontakt mit Kunden am Telefon. „Call Center haben ein schlechtes Image“, weiß Senne. „Der Beruf wurde kreiert, um diesem zukunftsgerichteten und interessanten Berufsfeld mehr Anerkennung zu geben“. Damit die Auszubildenden den gesamten Betrieb kennenlernen, wechseln sie alle sechs Monate die Abteilung und somit auch das Team. In der dreijährigen Ausbildung lernen sie somit eine Vielzahl von Abteilungen kennen und können bereits Schwerpunkte setzen. „Wir legen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung“, sagt Senne, „und daher arbeiten auch alle von Anfang an voll mit.“ Das bedeutet aber nicht, dass schulische Leistungen vernachlässigt werden, im Gegenteil. „Wer bei uns lernt, wird auch vom Betrieb unterstützt“, so Senne. „Wir haben eine Azubi-Bibliothek. Und damit auch alle Auszubildenden in der Schule gut mitkommen, erhalten sie regelmäßig während der Arbeitszeit Spielräume, um komplexe schulische Aufgaben erarbeiten zu können.“ Zusätzlich gibt es auch noch Kurse, damit sich die klickTel Azubis gezielt auf die einzelnen Prüfungen vorbereiten können.
DIE QUAL DER WAHL
Wie groß das Interesse an einem solchen Ausbildungsplatz in dem Unternehmen ist, zeigen die rund 120 Bewerbungen, die bei klickTel eingegangen sind. Aus der Schar der Bewerber wurden drei Kaufleute für Bürokommunikation und vier Dialogkaufleute ausgewählt, wie Senne erzählt. „Dabei haben wir ganz bewusst keine Bewerber ausgewählt, die dem Klischee eines klassischen Buchhalters entsprechen“, sagt sie. „Entscheidend war für uns, dass die Leute kommunikativ und teamfähig sind.“ Auch auf Interesse am Unternehmen und eine gute Aussprache wurde geachtet. „Ganz wichtig waren bei der Auswahl natürlich auch Computer-Kenntnisse. Schließlich geht ohne PC bei uns gar nichts.“
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