Auch wenn er sich in seinem aktuellen Bühnenprogramm „Endlich Freizeit – Was für‘n Stress!“ mit den arbeitsfreien Stunden des Lebens beschäftigt, so weiß Comedian Dieter Tappert, besser bekannt unter dem Namen Paul Panzer, doch genau, was es heißt, hart zu arbeiten. Der azubi berichtete er von seiner „schweißtreibenden“ Ausbildung.
azubi: Herr Tappert, bevor Sie ihre Karriere in der Medienbrache Mitte der Neunziger starteten, absolvierten Sie eine Ausbildung zum Schweißer. Wie kam das denn?
Dieter: Mein Vater dachte, es wäre eine gute Idee, erstmal was „Richtiges“ zu lernen. Geschadet hat es mir nicht. Vor 15 Jahren bei der Rheinbraun AG… (Note 2) und ehrlich: Ich bin echt froh darüber. Rückblickend war das eine sehr gute Entscheidung, auch wenn ich heute nur noch selten unter einem auf 200 Grad vorgeheizten Formteil oder mal wieder beim Sani liege und mir einen Metallsplitter aus dem Auge holen lasse, weil ich mal wieder zu dämlich war, mir ´ne Schutzbrille anzuziehen.
azubi: Welches Erlebnis während der Lehrlingszeit hat bei Ihnen einen bleibenden Eindruck hinterlassen?
Dieter: Wenn du als Jugendlicher ´ne Ausbildung machst, geht dir vieles auf die Nerven, aber heute muss ich sagen, man lernt so vieles von dem man gar nichts mitbekommt. Mir hilft es besonders dann, wenn ich LIVE irgendwo gespielt habe. Ich setz mich danach immer noch zwei Stunden hin und gebe Autogramme für meine Fans. Das bin ich denen schuldig, weil ich einer von denen bin. Man soll halt nicht vergessen, wo man herkommt, … sacht mein Vater immer.
azubi: Welche Perspektive hätte es außer dieser Ausbildung für Sie gegeben?
Dieter: Die Bühne hat mich schon immer gelockt. Heute bin ich also eigentlich da, wo ich immer sein wollte.
azubi: Bereits kurz nach Ihrem Debüt in der Comedy-Szene wurde Ihnen der Deutsche Comedypreis als bester Newcomer verliehen. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?
Dieter:Das war eine schöne Auszeichnung, weil ich den Preis nicht dafür bekommen habe, was ich im Radio gemacht habe, sondern dafür, dass ich live auf der Bühne stehe. Ich bin sehr stolz auf diesen Preis!
azubi: Was würden Sie jungen Leuten raten, die sich beruflich orientieren müssen?
Dieter:Verwirklicht Eure Träume! Selbst wenn es, wie bei mir, über einen Umweg geht. Auch der ist für was gut.
azubi:Was gibt es in den nächsten Wochen und Monaten noch von Ihnen zu sehen?
Dieter: Sagen wir es mal so: Dadurch, dass ich ein solcher Unruhegeist bin, werde ich mich erst mal wirklich auf die Live-Geschichten konzentrieren. Wenn man meinen Tourplan sieht, weiß man, was im Herbst die Uhr geschlagen hat.
Das Interview führte Tobias Bräuning
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