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Ausbildung bei AIDA Cruises

Hier ist das Lächeln zu Hause

Die Kreuzfahrtbranche ist im Aufwind. Seit Jahren wächst die Beliebtheit der Angebote in Deutschland ungebrochen und ein Name ist damit fest verbunden: AIDA. Kaum einer, der die schicken Clubschiffe mit dem lächelnden Kussmund auf dem Bug nicht kennt. Allein in 2009 konnte die Rostocker Reederei ihren Umsatz um 27,6 Prozent steigern. 414.000 Gäste reisten im vergangenen Jahr mit den AIDA-Schiffen, deren Flotte mit der AIDAblu gerade wieder Zuwachs bekommen hat. 5.000 Mitarbeiter beschäftigt AIDA Cruises, 4.000 davon auf See. Allein bis 2012 sollen 1000 weitere hinzukommen, weshalb das Unternehmen stark auf Ausbildung setzt. Als erste Reederei überhaupt bildet AIDA den Mechatroniker für den Schiffsbetrieb aus.

Es ist ein besonderer Schlag von Menschen, die zur See fahren und dort einen Großteil ihres Lebens verbringen. Immer wieder, erzählt Ausbildungskoordinator Daniel Schimmelpfennig, stoße er auf Bewerber, die andere Länder sehen wollen, sich aber des Ernstes der Aufgabe nicht bewusst seien. Die Arbeit an Bord sei alles andere als Urlaub, eine Siebentagewoche schon in der Ausbildung angesagt. „Die komplexe und anspruchsvolle Ausbildung verlangt eine hohe Leis-tungsmotivation, Eigeninitiative und Flexibilität“, sagt er.

Mechatroniker für den Schiffsbetrieb
Christian Junghanns ist auszubildender Mechatroniker für den Schiffsbetrieb im zweiten Jahr. Sein Vater arbeitet als Schiffsmechaniker und so bekam Christian schon früh Einblicke in das Leben und die Arbeit auf See. Der 21-Jährige fand Gefallen daran und bewarb sich für eine Ausbildung bei AIDA Cruises, Deutschlands erfolgreichster Reederei nach Umsatz und Passagieren. Von seinem Beruf und seinem Arbeitgeber ist er begeistert. „Besonders gut finde ich die strukturierten Arbeitsabläufe an Bord und das Zusammenspiel der vielen unterschiedlichen Kulturen“, sagt er.

Aus allen Teilen der Welt
In der Tat geht es an Bord eines Schiffes multikulturell zu. Die Besatzungsmitglieder, rund 600 sind es pro Clubschiff, kommen aus allen Teilen der Erde, weshalb die Crew untereinander Englisch spricht. „Es macht Spaß, sich auszutauschen. So lernt man viel über die Sichtweisen und Gepflogenheiten anderer Kulturkreise“, sagt Axel Hofmann. Auch er ist Mechatroniker für den Schiffsbetrieb im zweiten Ausbildungsjahr und über einen Freund auf die Ausbildung bei AIDA aufmerksam geworden. „Er arbeitet als Nautischer Offizier bei AIDA und hat mir sehr viel über seinen Beruf erzählt und mein Interesse geweckt“, sagt der 22-Jährige.

Auch was für Frauen
Aus der Nähe von Stuttgart stammt die erste junge Frau, die den Beruf des Schiffsbetriebs-Mechatronikers bei AIDA erlernt. „Wir haben oft Urlaub am Meer gemacht, da habe ich meine Begeisterung entdeckt“, erläutert die 20-jährige Corinna Stölzle. Sie ist ebenfalls im zweiten Jahr der 3,5-jährigen Ausbildung und kann nur Positives berichten: „Ich habe keine Probleme als Frau und bin sehr gut ins Team integriert“, sagt sie.

Ordentlicher Karrierestart
Er habe sich schon immer für die Seefahrt interessiert, sagt Vincent Goertz. Hieraus habe sich sein Berufswunsch entwickelt, den er als Stammmitglied auf einem Drei-Mast-Segler festigen konnte. „Ich habe dann geschaut, welche Anbieter es auf dem Markt gibt und AIDA war für mich ganz sicher der mit den meisten Aufstiegschancen“, sagt der 22-Jährige. Seine Mechatroniker-Ausbildung sieht er als „ordentlichen Karrierestart“. Ein Studium möchte er folgen lassen. Nautik würde ihn sehr interessieren. Jetzt aber wolle er erst mal Erfahrung an Bord sammeln.

Über alle Decks
Den Alltag an Bord eines Schiffes beschreiben die AIDA-Azubis als vielseitig und anspruchsvoll. Als Mechatroniker für den Schiffsbetrieb sind sie nicht nur mit der Wartung, Reparatur und Pflege der Maschinen betraut, sondern schaffen auch Abhilfe, wenn eine Lampe am Pool ausfällt, ein Kühlschrank in der Bar streikt, der Serverraum nicht richtig gekühlt wird oder die Lightshow an der großen Bühne muckt.

Elektrizität
„Die Elektrik ist mein Lieblingsbereich“, sagt Vincent. Von Deck 14 bis Deck 0, also über alle Ebenen des Schiffes, sei Elektrizität das A und O. „Alle Bereiche aktiv zu betreuen, das ist sehr vielfältig und spannend“, sagt er. Und natürlich komme man da auch mit den Gästen in Berührung, die gerne jede Möglichkeit nutzen, mal hinter die Kulissen zu schauen, wenn man Arbeiten in den Passagierbereichen ausführe. „Da muss man offen und kommunikativ sein“, sagt er. „Aber das will man ja auch.“

Mechanik
Der Wachbetrieb ist es, der Corinna bisher am besten gefällt. Was militärisch klingt, beschreibt die Aufsicht über die Maschinen und deren reibungslose Funktion. Dabei geht es um Wartungsarbeiten wie das Wechseln von Filtern und um technische Prüfung, wie zum Beispiel des Ventilspiels. Wie in den anderen Bereichen arbeiten die Azubis auch hier acht Stunden am Tag, aufgeteilt sind die aber in zwei Blöcke zu je vier Stunden. Zwischen den Blöcken liegen jeweils acht Stunden Pause. Ein ungewöhnlicher Rhythmus, der Corinna aber sehr zusagt.

Maschinenkenntnis
Axel gefällt die Bandbreite der Aufgaben, die es in dieser Form sonst vielleicht nirgendwo anders gibt, und die Dimension der Maschinen fasziniert ihn. Zuletzt sei er an Wartungsarbeiten an einer der 12000 PS starken Hauptmaschinen beteiligt gewesen. „Da haben wir den Zylinderkopf komplett runtergenommen, um einen Stehbolzen zu wechseln“, sagt er und macht die Größe der Maschine am Beispiel eines Kolbens deutlich, dessen Durchmesser rund einen Meter beträgt. „Das hat einiges an Maschinenkenntnis zur Folge gehabt“, blickt Axel zurück.

Teamfähigkeit essenziell
Die Atmosphäre an Bord beschreibt Vincent als sehr gut. Das muss sie auch sein, denn die Crew verbringt viel Zeit miteinander und so richtig aus dem Weg gehen kann man sich auf einem Schiff nicht. Auch nicht nach Feierabend, denn genau wie die anderen Crewmitglieder teilen sich jeweils zwei Auszubildende eine gemeinsame Kabine. „Teamfähigkeit ist existenziell“, sagt Daniel Schimmelpfennig. „Man lebt auf engstem Raum zusammen und da sind Toleranz, Verständnis und Respekt sehr wichtig.“

Freizeit an Bord
Ihre Freizeit verbringen die Crewmitglieder an Bord in eigenen Crewbereichen, in der Crew-Bar oder, mit Genehmigung, auch in den Gästebereichen. Immer eine willkommene Abwechslung sind die Landgänge, die sich hier und da anbieten, soweit sie sich mit den Arbeitszeiten an Bord in Einklang bringen lassen.

Ausbildung an Land
Natürlich findet die Ausbildung eines Mechatronikers für den Schiffsbetrieb nicht ausschließlich auf See statt. Die Grundlagen werden in sogenannten Landblöcken sowohl in der Berufsschule in Güstrow als auch im Aus- und Fortbildungszentrum Schifffahrt (AFZ) in Rostock vermittelt. Während die Berufsschule sich den theoretischen Inhalten widmet, geht es im AFZ ganz praktisch zu. Hier wird gefräst, gebohrt und gelötet. Schaltschränke und Automatisierungstechnik werden aufgebaut und programmiert und auch die für den Bordeinsatz erforderlichen Sicherheitstrainings durchlaufen.

Schwerpunkt setzen
Im Laufe des zweiten Ausbildungsjahres können die Azubis zwischen den Schwerpunkten Klima/Lüftungstechnik, Elektrotechnik oder Hoteltechnik wählen und erhalten im dritten Jahr eine entsprechende Spezialausbildung.

European Cruise Academy
Neben der Mechatroniker-Ausbildung ermöglicht AIDA Cruises jungen Potenzialträgern zudem eine Förderung für ein Studium an der European Cruise Academy mit Bachelor- und Master-Studiengängen oder eine Fach- und Führungslaufbahn bei AIDA Cruises. An der AIDA Akademie bietet man Bachelor-Studiengänge in Nautik, Elektrotechnik und Schiffsbetriebstechnik an.

Infos und Bewerbung
Nähere Informationen zu den Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei AIDA Cruises sowie die Bewerbungswege gibt es im Internet unter www.aida-jobs.de.

Kontakt:
AIDA Cruises
Human Resources Management
Am Strande 3d
18055 Rostock

Tel.: (0381) 444 -0
Fax: (0381) 4448860

www.aida-jobs.de

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