Vom Nordpol bis nach Südafrika würde die Strecke reichen, reihte man die zehn Millionen Paletten aneinander, die die Logistikverteilzentren von Kaufland Jahr für Jahr ausliefern. Ein Symbol für die Größe der Handelskette, die durchaus auch mit anderen Zahlen beeindrucken kann: 76.000 Mitarbeiter beschäftigt Kaufland allein in Deutschland in über 580 Filialen, auf satte 119.000 Mitarbeiter bringt es das Unternehmen, nimmt man In- und Ausland zusammen. Kaufland wächst weiter, zunehmend auch in Richtung Osteuropa. Und es bietet gute Chancen für eine Karriere im Handel: Jährlich werden 1.200 Azubis und 100 DHBW/BA-Studenten eingestellt.
DHBW, das ist die Duale Hochschule Baden-Württemberg. Sie hat als staatliche Hochschule die Berufsakademien im Bundesland abgelöst und ist seitdem Partner von Kaufland bei dualen Studiengängen. Der Lebensmitteleinzelhändler hat seinen Stammsitz in Neckarsulm, im nördlichen Baden-Württemberg, einem Ort der sich bester wirtschaftlicher Gesundheit erfreut: Auf rund 27.000 Einwohner kommen etwa 29.500 Arbeitsplätze – das kann sich sehen lassen.
Duales Studium
Laura Schuster ist bei Kaufland in Baden-Baden beschäftigt. Die 26-Jährige hat ihr duales Studium zur Diplom-Betriebswirtin an der Berufsakademie Karlsruhe abgeschlossen. Auf Kaufland als Arbeitgeber war sie durch das Internet aufmerksam geworden. „Die Branche war nicht ganz neu für mich, weil ich schon in meiner Schulzeit im Lebensmitteleinzelhandel gearbeitet habe“, sagt sie. „Die Möglichkeiten während und nach der Ausbildung, die mir Kaufland aufgezeigt hat, haben mich gereizt.“
Vor Beginn ihres Studiums absolvierte Laura Schuster ein Praktikum bei Kaufland und arbeitete anschließend sechs Monate im Markt. Sogar eine Abteilung durfte die junge Frau in dieser Zeit leiten. „Auf meine Initiativbewerbung folgte ein Telefoninterview, bevor ich zum Gespräch eingeladen wurde“, schildert sie ihren Bewerbungsweg.
Die Vorteile des dualen Studiums liegen für die junge Frau klar auf der Hand: „Es ermöglicht, in kürzester Zeit einen Hochschulabschluss zu erreichen, wobei alle wesentlichen Inhalte auf akademischem Niveau vermittelt und geprüft werden. Durch den regelmäßigen Wechsel zwischen Theorie- und Praxisphasen kann man das Erlernte zeitnah im Alltag anwenden und auch besser nachvollziehen.“
Auf Führungsposition vorbereitet
Im Verlauf ihrer praktischen Ausbildung im Markt werden die Betriebswirte auf die Position Warenbereichsleiter vorbereitet. Nach Abschluss ihres Studiums sind sie dann als Führungskraft für 20 bis 40 Mitarbeiter verantwortlich. Dabei durchlaufen sie alle Abteilungen einer Filiale – Food, Non Food, Kasse, Metzgerei, Disposition, Info und weitere spannende Bereiche. Als Betreuer in den Praxisphasen steht den Studenten der Hausleiter zur Seite, also die Person, die die jeweilige Filiale führt. „Als Pate ist er Ansprechpartner für alles, was den BA‘ler interessiert oder bewegt“, erklärt Laura Schuster. Alle BA‘ler nehmen ergänzend an einer Zentralschulung teil, in der Fachthemen vertieft werden. Im Anschluss an die Schulung feiert man traditionell das BA-Bergfest, wo sich die Studenten mit Vertretern aus dem Top-Management austauschen können.
Was ihr am besten gefiel? „Das Beste an meinem Studium war der Fortschritt im eigenen Denken und die Möglichkeit zum Perspektivenwechsel. Nach und nach die Zusammenhänge immer deutlicher zu erkennen und sich nach einiger Zeit auch ein eigenes Bild von den Abläufen und Handlungsfeldern machen zu können.“ Kaufland zeichnet sich dadurch aus, dass man jungen Menschen alle Möglichkeiten gibt, im Handel tätig zu werden“, sagt Laura Schuster. „Egal, ob man seine Leidenschaft im Verkauf hat, lieber in der Logistik plant oder versucht, anwendungs- und praxisgerechte Software zu entwickeln.“
Laura Schuster legte gleich nach ihrem Studium einen Senkrechtstart hin und begann sofort als Hausleiterin. Inzwischen leitet die 26-Jährige bereits eine größere Kaufland-Filiale.
Kauffrau/-mann im Einzelhandel
Die Berufswahl von Claudia Karcher aus Bitterfeld wurde von familiärer Seite aus entscheidend beeinflusst. „Meine Mutter arbeitet seit 16 Jahren bei Kaufland und ihr Entwicklungsweg war Vorbild und Ansporn für mich“, sagt die 24-jährige Kauffrau im Einzelhandel. Von Anfang an sei ihr klar gewesen, dass sie eine Ausbildung bei Kaufland machen möchte.
Im Non Food-Bereich ist Claudia Karcher beschäftigt. Hier gibt es Elektrogeräte, Textilien, Hart-, Schreib- und Haushaltswaren und vieles mehr. In der Ausbildung stand ihr der Warenbereichsleiter als Pate zur Seite. Aber auch von anderen Mitarbeitern wurde sie unterstützt. „Das hat mir besonders gut gefallen“, sagt sie. Eine weitere Besonderheit sei die Möglichkeit zur Teilnahme an dem Azubi-Projekt „Azubis führen einen Markt“ gewesen: „Eine tolle Herausforderung für Azubis, selbstständig einen Markt oder eine Abteilung zu führen.“ Im zweiten Lehrjahr hatte sie als Mitarbeiterin im Bereich Non Food am Projekt teilgenommen, im dritten Jahr sogar als Warenbereichsleiterin. Ziel des Projektes ist es, den Auszubildenden durch eigenverantwortliches Leiten einer Filiale Einblicke in die Verantwortungsbereiche zu geben und ihnen eine optimale Vorbereitung auf die spätere Tätigkeit zu ermöglichen. „Kunde und Qualiltät stehen im Vordergrund, die Warenverfügbarkeit muss gewährleistet sein und auch Sonderaktionen und Gewinnspiele wollen geplant werden“, beschreibt Sina Barwig vom Kaufland-Personalmarketing den Anspruch der Aufgabe.
Beste Aufstiegschancen
„Der Lebensmitteleinzelhandel ist eine sehr sichere Branche und der Umgang mit Menschen macht mir Spaß“, sagt der 27-jährige Wolfgang Grün zu der Frage, wieso er sich für eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel entschieden habe. An Kaufland haben ihm vor allem die Größe des Unternehmens gefallen und die fast sichere Übernahme nach der Ausbildung. „Außerdem ermöglicht einem Kaufland beste Aufstiegschancen“, sagt er. Auch für ihn gehört die Teilnahme am Azubi-Projekt zu den herausragenden Erlebnissen seiner Ausbildung. „Im dritten Lehrjahr war ich für vier Wochen Warenbereichsleiter Food beim Azubi-Projekt im Markt Neu-Ulm“, erinnert er sich.
Seine Ausbildung hat er inzwischen längst abgeschlossen, danach seinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr geleistet und anschließend eine Tätigkeit als Warengruppenführer in der Obst- und Gemüseabteilung eines Kaufland-Marktes aufgenommen. „Nach einem halben Jahr übernahm ich die Filiale in Ansbach als Warenbereichsleiter und nach vier Jahren wurde ich Hausleiter der Filiale in Gunzenhausen“, beschreibt er seinen steilen Aufstieg.
Kunden und Qualität im Mittelpunkt
„Im Mittelpunkt stehen bei Kaufland der Kunde und die Frische und die Qualität des Angebots“, erklärt Sina Barwig. Da sei geschultes Personal wichtig und deshalb lege man auf die Qualität der Ausbildung großen Wert. „Unsere Azubis werden von Anfang an ins Team integriert und durchlaufen einen festen Ausbildungsplan. Sie bekommen spannende und abwechslungsreiche Aufgaben, lernen die Prozesse und Systeme von Kaufland kennen und werden zur Waren- und Verkaufskunde geschult“, sagt sie. Die Warenkundevermittlung erfolge über multimediale Lernprogramme. Ergänzt werde die Ausbildung durch interne Fachschulungen und Seminare zur Vorbereitung auf die Prüfungen. „Die Ausbildung bei Kaufland ist spannend und abwechslungsreich“, erklärt Sina Barwig und ergänzt: „Die Azubis werden individuell geschult und in ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung gefördert. Nach der Ausbildung unterstützen Weiterbildungen und Förderprogramme, um einen schnellen Aufstieg zu ermöglichen.“
Kontakt:
Kaufland
Rötelstraße 35
Bewerbermanagement
74172 Neckarsulm
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