Kecker Blondschopf, ansteckende Lache und nicht gerade auf den Mund gefallen: Ina Müller ist seit Jahren erfolgreiche Autorin, Moderatorin und Sängerin. Ihr neues Album „Das wär dein Lied gewesen“ ist gerade in den Charts eingestiegen und am 24. März durfte sie den diesjährigen Echo moderieren. Wie aber fing alles an? Ina Müller über ihre Ausbildung auf Sylt, ihre Karriere und Hamburger Lebensweisheiten.
azubi: Liebe Frau Müller, Sie haben Ihre Karriere als Pharmazeutisch-Technische Assistentin begonnen. Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?
Ina Müller: Meine Schwester arbeitete schon in der Apotheke. Ihr Chef fragte mich dann, ob ich nicht auch Lust hätte bei ihm zu arbeiten. Und die hatte ich.
azubi: Was haben Sie in Ihrer Ausbildung gelernt, das Sie noch heute beeinflusst?
Ina Müller: Pünktlichkeit und Disziplin, und es wurde über Fehler nicht diskutiert. Mein Chef sagte dann: „Kenntnisnahme, Frau Müller, nicht Stellungnahme.“ Dieser Spruch beeindruckte mich nachhaltig, eigentlich bis heute.
azubi: Wie kamen Sie aus der Apotheke auf die Bühne?
Ina Müller: Anfangs dachte ich, ich könnte beides parallel laufen lassen. Ging aber nicht. Ich hatte aus meinem Hobby – dem Singen – einen Beruf gemacht, hatte Auftritte und Wochengastspiele und bekam das nicht mehr unter einem Hut. Irgendwie dann auch inhaltlich nicht mehr.
azubi: Sie schreiben zudem Bücher, nehmen CDs auf und geben Konzerte. Wie schaffen Sie das alles?
Ina Müller: Ich mache das nicht gleichzeitig. Immer ein Projekt nach dem anderen. Sonst verzettel ich mich. Das ist mir früher oft passiert, heute nicht mehr.
azubi: Sie treffen in Ihrem Job jede Menge Berühmtheiten. Welche Begegnungen waren die bisher präg-nantesten?
Ina Müller: Thomas Schaaf und Jürgen Trittin.
azubi: Im Herbst letzten Jahres machten Sie einen großen Schritt und wagten eine Kurzhaarfrisur. Wie zufrieden sind Sie bis jetzt damit?
Ina Müller: Danke der Nachfrage, ich bin sehr zufrieden.
azubi: Sie strahlen große Lebensfreude aus und wirken immer frisch. Wie schaffen Sie es, nicht älter zu werden?
Ina Müller: Ach was, das ist die Schminke. Ich habe Falten wie jede andere Frau in meinem Alter auch. Ich sehe den Alterungsprozess, finde das aber nicht schlimm.
azubi: Sie haben viel erreicht – was würden Sie jungen Leuten, die ihre berufliche Richtung noch suchen, mit auf den Weg geben?
Ina Müller: Ich glaube, es gibt im Leben fast kein größeres Glück, als einen Beruf zu haben, der Spaß macht. Damit meine ich auch die Zeit in der Apotheke. Ich habe da über zehn Jahre gearbeitet und gewusst, dass mir der Job liegt und Spaß macht und manchmal fehlt mir dieses geregelte Leben.
azubi: Wo sehen Sie sich persönlich in zehn Jahren?
Ina Müller: Ich habe keine Vorstellung! Keinen Plan… Aber wie sagt man hier in Hamburg immer so schön: “Alles kann, nichts muss!“
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