Interview


Célia Okoyino da Mbabi im Interview

Célia Okoyino da Mbabi. Foto: Schwarzkopfazubi: Frau Okoyino da Mbabi, leider konnten Sie in diesem Jahr nicht den WM-Titel mit Ihren Mitspielerinnen erringen, trotzdem war es eine tolle WM für die Fans. Wie schätzen Sie die Tragweite der WM für den Frauenfußball in Deutschland ein?

Célia Okoyino da Mbabi: Trotz des frühen Ausscheidens denke ich, dass wir einen positiven Eindruck bei den Menschen hinterlassen haben. Viele sprechen mich heute noch an und bedanken sich für die schöne Zeit, die sie gehabt haben. Die Leute haben nun auch teilweise eine „emotionale“ Bindung zum Team, wissen, wer wo spielt, und wer überhaupt wer ist.

azubi: Wo sehen Sie Nachholbedarf im Frauenfußball und was wünschen Sie sich für den Frauenfußball in der Zukunft?

Célia Okoyino da Mbabi: Ich wünsche mir, dass die Entwicklung weiter vorangeht, in Richtung Professionalisierung, vor allem in der Liga! Denn die Attraktivität der Liga muss noch gesteigert werden, dem Zuschauer muss man was bieten.

azubi: Nach Ihrem Abitur haben Sie eine Ausbildung zur Kauffrau für Marketing-Kommunikation absolviert. Was hat Sie in dieser Zeit am meisten geprägt?

Célia Okoyino da Mbabi: Das Berufsleben kennengelernt und entdeckt zu haben, es mit dem Leistungssport vereinbaren zu können, waren sehr wichtige Ereignisse für mich.

azubi: Was raten Sie jungen Leuten, die sich beruflich orientieren wollen?

Célia Okoyino da Mbabi: Sie sollten keine Angst haben auch mal etwas auszuprobieren, sich nicht unterkriegen lassen und ihren eigenen Weg verfolgen.

azubi: Ihre Ausbildung haben Sie absolviert und studieren nun Kulturwissenschaft in Koblenz. Wie sehen Sie Ihre berufliche Zukunft?

Célia Okoyino da Mbabi: Erst einmal möchte ich den Bachelor machen, dann eventuell den Master hinten dran. Bis zum Berufseinstieg hab ich noch ein wenig Zeit nachzudenken, wo es genau hingehen soll. Aber der Bereich Sport, Sportmarketing reizt mich schon.

azubi: Das Studentenleben wird oft noch als Schlenzerleben gesehen und die Studierenden als besonders frei und unabhängig proklamiert. Wie empfinden Sie das Studieren?

Célia Okoyino da Mbabi: Ich bin ja kein typischer Student. Morgens geh ich zum Training, dann in die Uni und dann wieder zum Training, da bleibt nicht wirklich Zeit zum Faulenzen oder ähnlichem. Allerdings glaub ich auch nicht, dass das bei meinen Kommilitonen der Fall ist. Man muss viel lernen und eventuell noch arbeiten, um sich das Studium zu finanzieren. Das muss man auch erst mal alles organisieren und unter einen Hut kriegen.

azubi: Sie haben sehr früh die Leidenschaft zum Fußball entdeckt, was hat Sie an diesem Sport fasziniert?

Célia Okoyino da Mbabi: Die Gemeinschaft, gemeinsam zu gewinnen und gemeinsam zu verlieren und all das, was Fußball ausmacht. Man kann es nicht beschreiben, aber jeder der selber spielt, kennt es.

azubi: Wenn alles nicht so läuft, wie man es gerne hätte, wer oder was bringt Sie wieder nach vorne?

Célia Okoyino da Mbabi: Es ist klar, dass nicht immer alles so laufen kann wie geplant. Wichtig ist mir dann mein privates Umfeld.

azubi: Gibt es etwas Verrücktes, das Sie schon immer gern tun wollten, aber sich nicht getraut haben?

Célia Okoyino da Mbabi: Dafür blieb bis jetzt noch nicht die Zeit.

Das Interview führte Charlotte Kalden
Foto: Schwarzkopf

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