Bewerbung


Die perfekte Präsentation beim Vorstellungsgespräch

Foto: istockphoto.comEs ist soweit: die Bewerbungen sind verschickt – und nun kommt tatsächlich die Einladung zum erhofften Vorstellungsgespräch. Neben der Freude, die erste Hürde erfolgreich gemeistert zu haben, stellt sich vielleicht eine leichte Nervosität vor dem festgelegten Termin ein. Jetzt gilt es sich auch auf den nächsten, sehr wichtigen Teil der Stellensuche, gut und richtig vorzubereiten. Die fachlichen Qualitäten sind dem Auswahlkomitee bekannt; doch wie gelingt es die Personalentscheider zu überzeugen, dass sie den richtigen zukünftigen Mitarbeiter eingeladen haben? Hier ist nun die Vorbereitung zur perfekten Eigen-Präsentation gefordert.

Die Einladung zum Personalgespräch
Im Vorstellungsgespräch ist direkte zwischenmenschliche Kommunikation gefragt. Es ist nicht immer vorhersehbar, welche Fragen gestellt werden und wie der Gesprächspartner auf Antworten und eigene Aussagen reagieren wird. Daher sollten Kenntnisse vorliegen:

– wie Gespräche aktiv gestaltet werden können
– welche Informationen im Vorfeld gesammelt werden sollten (über das Unternehmen)
– welche Gesprächssituationen relevant sein können

Das Ziel des Vorstellungsgesprächs
Vorstellungsgespräche oder auch Einstellungs-Interviews sind die verbreitetste Vorgehensweise bei der endgültigen Personalauswahl. Ziel ist es, potenzielle Mitarbeiter kennenzulernen; deren Persönlichkeit einzuschätzen, ob sie zum Unternehmen, zur jeweiligen Abteilung, zu den anderen Kollegen sowie zur entsprechenden Aufgabenstellung passen. Bei neuen Führungskräften soll zudem die Frage geklärt werden, ob sie über zur Unternehmung passenden Werte, Führungskompetenzen und Einstellungen verfügen.

Die Chance einer perfekten Präsentation durch aktives Gestalten
Vorstellungsgespräche werden sehr oft geführt und als Auswahlkriterium eingesetzt; dennoch gibt es keinen einheitlichen Standard, der es Bewerbern erleichtern würde, sich in allen Einzelheiten auf das Gespräch vorzubereiten. Wie in fast allen Situationen ist der Verlauf sowie die Art des Gesprächs extrem von den Gesprächspartnern abhängig. Das bedeutet, einerseits von einer aktiven Mitgestaltung des Bewerbers, andererseits natürlich von der interviewenden Person. An dieser Stelle ist genau der Ansatzpunkt, um das eigene Vorstellungsgespräch erfolgreich vorzubereiten. Durch ein sicheres, souveränes Auftreten, verbunden mit einer geschickten Gesprächsführung, kann das Ergebnis des Vorstellungsgesprächs wesentlich beeinflusst werden.

Vorbereitung ist alles – rechtzeitig Informationen sammeln
Das Vorstellungsgespräch bietet allen Beteiligten die Option herauszufinden, ob und inwieweit Interessen, Erwartungen und Ziele zusammenpassen. Diese Faktoren sollen eine gute Basis für die künftige Zusammenarbeit bieten. Daher ein wichtiger Tipp: für die Präsentation im Vorstellungsgespräch sollte im Voraus eine Mappe angelegt werden in der alles gesammelt wird, was für den weiteren Verlauf im Bewerbungsprozess wichtig sein kann. Das kann folgendes beinhalten:

– Unterlagen, die an einzelne Unternehmen verschickt wurden
– Informationen zu den jeweiligen Unternehmen
– die eigene Selbsteinschätzung (Kompetenzen etc.)
– Erwartungen und Ziele an die neue Position
– der Schriftverkehr mit den Unternehmen
– eigene Notizen zum Bewerbungsverlauf

So bekommt die eigene Präsentation beim späteren Vorstellungsgespräch eine solide Grundlage, auf der im Gesprächsverlauf aufgebaut werden kann. Hilfreich ist es, vorher schon Fragen, Ideen und Gedanken zur neuen Stelle schriftlich in Notizform festzuhalten. Denn viel zu schnell kann es passieren, dass gerade Gedachtes wieder vergessen wird. Wenn diese Notizen vor dem Gespräch in regelmäßigen Abständen immer wieder gelesen werden, kommen sicherlich Ideen für eine persönliche Gestaltung des Vorstellungsgesprächs, das in Gedanken durchgespielt werden kann.

Was erwartet mich im Vorstellungsgespräch?
Damit eine perfekte Präsentation im Gesprächsverlauf stattfinden kann sollte vorher überlegt werden, welche verschiedenen Situationen eintreffen können. Schließlich sind Art und Weise der Vorstellungsgespräche sehr unterschiedlich. Während im klassischen Interview vielleicht zwei oder drei Personaler Fragen stellen, muss sich der Bewerber im Assessment-Center zusätzlich mit Mitbewerbern auseinandersetzen, und ebenfalls mit diesen kommunizieren. Oftmals trifft der Bewerber im ersten Gespräch nicht nur auf einen Vertreter der Personalabteilung, sondern auch auf einen Vertreter der Fach-Abteilung, der als zukünftiger Vorgesetzter anwesend ist. Es ist ebenfalls denkbar, Gespräche mit mehreren Personen auf einmal oder mit einzelnen Unternehmensvertretern nacheinander führen zu müssen. Es sollte sich auf Gesprächspartner eingestellt werden, deren Verhalten von engagiert bis hin zu einer Lustlosigkeit variieren kann – vielleicht ist es schon das x-te Gespräch für den Personaler. Weiterhin werden gerne sogenannte „Stressgespräche“ initiiert. Dort wird wiederholt versucht, den Bewerber unter Druck zu setzen, um so die Belastbarkeit und Stressresistenz zu überprüfen. Im Vorstellungsgespräch können einzelne, aktive Situations-Simulationen, eingebaut werden. In einem solchen „Rollenspiel“ möchte der Personalchef zum Beispiel sehen, wie der Bewerber ein Verkaufs- oder Mitarbeitergespräch führen kann. Flipcharts, Pinnwände und Whiteboards gehören zur Ausstattung bei vielen Vorstellungsgesprächen, vor allem im Assessment-Center. Bewerber sollten sich vorab darüber im Klaren sein, dass diese Hilfsmittel bei der Präsentation genutzt werden müssen.

Die eigene Vorbereitung – das A und O der perfekten Präsentation
Mit einer umfassenden Vorbereitung werden unliebsame Überraschungen im Vorstellungsgespräch vermieden. Wenn sich der Bewerber schon im Vorfeld mit möglichst allen angesprochenen Aspekten auseinandersetzt stehen die Chancen gut, nicht von einer Frage überrascht zu werden die nicht beantwortet werden kann. Kurz zusammengefasst sollten fünf Schritte zur Vorbereitung beherzigt werden:

1. Informationen zum Unternehmen sammeln
2. eigene Selbsteinschätzung vornehmen
3. Fragen an das Unternehmen formulieren
4. Zeit- und Streckenplanung vorbereiten
5. Gedanken zur Kleidungswahl berücksichtigen

Werden diese Tipps beherzigt und im Vorfeld zeitig eingeübt; steht einer perfekten Präsentation beim Vorstellungsgespräch eigentlich nichts mehr im Wege.

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