Mario Barth zur aktuellen Tour
FPM: „Männer sind bekloppt, aber sexy!“ ist der Titel Deines neuen Programms. Was können die Zuschauer da erwarten?
Barth: Das allergeilste Programm, das es je von mir gab! Das ist das größte, das beste, das tollste Programm! Geiles Bühnenbild, geile Stimmung, geile Texte, geile Fans!
FPM: In Deinen Programmen geht es immer um die Beziehung zwischen Mann und Frau. Was fasziniert Dich an dieser Materie?
Barth: Ich lebe mit einer Frau zusammen, ich habe Freunde. Jedem Mann geht’s genau wie mir und jeder Frau geht’s wie meiner Freundin. Darum fasziniert mich das Thema und darum kommen auch so viele Millionen Menschen in mein Programm.
FPM: Ist das Thema nicht irgendwann mal erschöpft?
Barth: Das ist erschöpft, wenn es keine Männer und keine Frauen mehr gibt. Wenn das mal soweit ist, muss ich mir was einfallen lassen.
FPM: Kannst Du uns etwas über Dein neues Bühnenbild verraten?
Barth: Berlin steht ja nicht nur für die Wiedervereinigung sondern auch für ein Bauprojekt, das mittlerweile weltweit bekannt ist: den BER. Wir haben für die Tour einen Flughafen gebaut, allerdings im Jahr 2215. Das heißt, wir befinden uns in der Zukunft, kurz vor der Eröffnung des BER und ich habe meinen Flughafen schon fertig. Das ist das allergeilste Bühnenbild der Welt!
FPM: Warum betreibst Du einen so großen Aufwand? Du könntest doch auch sagen…
Barth: … schwarzer Vorhang, ein Mikrofon, eine blaue und eine gelbe Lampe, das reicht. Ja, ich weiß, kann man machen. Aber ich empfinde das beinahe schon als respektlos. Viele wissen gar nicht, was wir für einen Aufwand betreiben. Ich tue das für meine Fans. Und die danken es mir. Wir haben ein Zeitalter, wo uns geile Technik zur Verfügung steht. Warum soll ich die nicht nutzen?
FPM: Wie viele Menschen benötigt es, die Mario Barth Show auf die Bühne zu bringen?
Barth: Wenn Du das von Anfang an betrachtest, hast Du bis zur Premiere locker 400 bis 500 Leute beschäftigt, bei den Stadionshows waren es noch mehr. In meiner Crew, die permanent an der Show arbeitet, sind 200 Leute, 40 davon sind ständig auf der Tour dabei. Als ich angefangen habe, hatte ich das Ziel, jedes Jahr Leute einzustellen. Einen Arbeitsplatz zu schaffen war und ist mir immer noch ganz wichtig. Da sollten sich Einige eine Scheibe von abschneiden, nicht unbedingt von mir, aber von der Idee. Wir sind ein großes, eingeschworenes Team mit ganz tollen Leuten.
FPM: Du hast eine Ausbildung zum Telekommunikationsanlagen-Elektroniker gemacht. Wie kam es dazu?
Barth: Das ist nicht ganz richtig: Ich bin Kommunikationselektroniker der Fachrichtung Telekommunikationstechnik. Wie Eltern so sind: Die sagten irgendwann „Junge, Du machst erst einmal eine vernünftige Ausbildung!“ Und die habe ich dann bei Siemens gemacht. Das war eine wirklich tolle Zeit bei einem echt geilen Arbeitgeber, die ich nicht missen möchte.
FPM: Und warum hast Du in dem Beruf nicht weitergearbeitet?
Barth: Ich wurde von der Telefonanlagenabteilung in die Ampelanlagenabteilung gesteckt und Ampel war nicht mein Ding. Ich sehe es heute noch so: Wenn Dir Deine Arbeit überhaupt keinen Spaß macht, dann versuche herauszufinden, was Dir Spaß macht und versuche, dort Fuß zu fassen. Ich wolle schon immer in die Unterhaltung und entschied mich, Comedy zu machen. Ein Tipp für alle, die jetzt sagen, sie wollen auch etwas anderes machen: Ich hatte mir damals gesagt, erst wenn ich mit der Comedy ein Jahr lang genauso viel Geld verdiene wie bei Siemens, dann kann ich meinen Beruf kündigen. Es klappte und das habe ich dann auch gemacht.
FPM: Was empfiehlst Du jungen Leuten, die Comedian werden wollen?
Barth: Das Wichtigste ist spielen, spielen, spielen! Das klingt immer bescheuert und ich habe es damals auch nicht glauben wollen, aber mittlerweile kann ich bestätigen, dass es so ist. Der große Fehler, den viele junge Comedians oder die, die es werden wollen, machen, ist der, dass sie in erster Linie berühmt und reich werden wollen. Wenn das die treibende Kraft ist, liegst Du falsch. Du musst es machen, weil Du es unbedingt willst, weil Du es geil findest, auf der Bühne zu stehen; wenn Du ehrlich sagen kannst, dass du es toll findest, dass die Leute jubeln und klatschen. Wenn Du das willst, dann bist Du richtig. Ob Du Erfolg damit haben wirst, wird sich zeigen. Wenn Du erfolgreich bist, wirst Du auch Dein Geld damit verdienen. Wichtig ist es, immer zu spielen und sich vorher nicht zu viele Gedanken zu machen. Ich habe früher zeitweise vier Shows am Abend gemacht. Hauptsache spielen, spielen, spielen!
FPM: Hat „Shades of Grey“ Dein Liebesleben eigentlich leichter oder schwerer gemacht?
Barth: Der Film selber war ja nun mal ein Flop. Jede Frau hat das Buch gelesen und jede Frau hat ihre eigene Fantasie – zum Glück. Und daher war die Enttäuschung im Kino dementsprechend groß. Die Tatsache, dass meine Freundin das Buch gelesen hat, hat mich zu dem neuen Programm inspiriert. Da spielt „Shades of Grey“ auch eine Rolle. Mehr dazu erzähle ich in „Männer sind bekloppt, aber sexy!“.
Weitere Infos, Tickets und Tourdaten gibt es unter www.mario-barth.de
Foto: Josef Fischnaller
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