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Studium: Pflegemanagement

Für die Zukunft bestens gerüstet
Pflegekräfte werden gesucht. Gründe sind strukturelle Veränderungen in der Gesundheitswirtschaft, die qualifiziertes Fachpersonal braucht, und eine älter werdende Gesellschaft, in der es immer mehr Kranke und Pflegebedürftige gibt. Gleichzeitig müssen Pflegerinnen und Pfleger sowohl in der Kranken- als auch in der Altenpflege zusätzlich mehr Verwaltungs- und Organisationsaufgaben übernehmen. Das Studium des Fachs „Pflege/Pflegemanagement“ rüstet den Nachwuchs für diese Herausforderungen der Zukunft.

Ein Studium im Bereich Pflege ist eine Investition in die berufliche Zukunft. Foto: © Minerva Studio - istockphoto.com

Immer beliebter
Ein breites duales Studienangebot ermöglicht Nachwuchskräften, Pflegetheorie mit Berufspraxis zu verbinden und sich für leitende Funktionen zu qualifizieren. Daher werden duale Pflegeausbildungen, die direkt ein Bachelor-Studium integrieren, immer beliebter. Pflegemanagement kann allerdings auch als klassisches Vollzeitstudium absolviert werden, meist an Fachhochschulen. Interessant ist das vor allem für jene, die direkt nach dem Abitur oder der Fachhochschulreife studieren möchten, oder bereits eine Ausbildung in der Tasche haben. Bereits ausgebildete Mitarbeiter können über ein Fernstudium oder ein berufsbegleitendes Studium diese Zusatzqualifikationen erlangen.

„Eine Investition in die berufliche Zukunft“

Für eine Position in der Pflegeleitung
Rund ein Drittel aller Studiengänge im Bereich Pflege heißt „Pflegemanagement“. Hier dreht sich im Wesentlichen alles um die Hochschulausbildung für eine Position in der Pflegeleitung. Ein weiteres Drittel der Angebote nennt sich „Pflegewissenschaft“. Es geht zum einen um das Management, zum anderen um die Forschung. Ein weiteres Drittel der Angebote dient der Spezialisierung, angefangen bei der Pflegepädagogik bis hin zur Gesundheits- und Pflegeberatung.

Viele unterschiedliche Anforderungen
Ein Studium der Pflege vermittelt neben Fachwissen auch Lösungsansätze für komplexe Managementaufgaben sowie methodische, soziale und persönlichkeitsbezogene Qualifikationen. Ein Pflegestudium ist vielfältig, da der Berufsalltag sehr unterschiedliche Anforderungen stellt. Thematisiert werden unter anderem Human- und Biowissenschaften, Pflegeforschung, Gerontologie, Methoden der Diagnostik, Therapie und Betreuung, Psychologie, Soziologie, Ethik, Pädagogik, Qualitäts- und Projektmanagement und Grundwissen in Pflege- und Sozialrecht.

Fit fürs Management
Eine wichtige Komponente des Fachs „Pflege/Pflegemanagement“ ist Ökonomie/Betriebswirtschaft, um komplexe Managementaufgaben im Pflegebetrieb zu lösen. Denn Pflegemanager benötigen nicht nur Planungs- und Organisationsgeschick, sondern auch analytische und strategische Fähigkeiten. Neben der Betreuung von Pflegebedürftigen in ambulanten und stationären Einrichtungen zählen ebenso organisatorische Aufgaben zur Qualitätssicherung und Kosteneffizienz zum Berufsalltag.

Bachelor oder Master
Ein Studium dauert meist sechs bis sieben Semester und schließt ab mit dem Bachelor of Science. Wer sich weiter qualifizieren oder spezialisieren möchte, kann im Anschluss in vier Semestern zum Master of Science aufsteigen. Voraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife oder Fachholschulreife. Die meisten Anbieter der Studiengänge nutzen jedoch individuelle Bewerbungsverfahren mit Gesprächen, Wissenstests oder Motivationsschreiben. Auch Berufspraktika und erste Berufserfahrungen im Pflege- und Gesundheitsbereich sind von Vorteil, und manchmal sind sie sogar Pflicht, um zum Studium zugelassen zu werden.

Semester- und Studiengebühren
Für ein Vollzeitstudium im Bereich Pflege müssen Studierende Semestergebühren und Studiengebühren entrichten, die je nach Hochschule und Bundesland unterschiedlich hoch sind. In einigen Bundesländern müssen keine Studiengebühren gezahlt werden. Für ein berufsbegleitendes Fernstudium bei privaten Anbietern variiert die Höhe der Gebühren.

Bedarf enorm gestiegen
Fazit: Ein Studium im Bereich Pflege ist eine Investition in die berufliche Zukunft. Der Bedarf an gut ausgebildetem Pflegepersonal und qualifizierten Führungskräften für Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser ist enorm gestiegen und wird weiter zunehmen, da die Menschen immer länger leben. Und wie in vielen anderen Berufen auch, geht der Trend in der Pflegebranche hin zu hoch spezialisierten Fachkräften und akademischen Abschlüssen.

Foto: © Minerva Studio – istockphoto.com

 

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